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Bauernmarkt 2008

Offensichtlich hat die Finanzkrise jetzt auch schon Pyhra erreicht. Alle unsere Lieferanten haben die Preise drastisch erhöht. Diese Teuerungen konnten von uns nicht in vollem Umfang an die Konsumenten weitergegeben werden, was unsere Ergebnis doch deutlich schmälerte. Auch das hervorragende Wetter und unsere, wie immer, sehr gute Vorbereitung konnten das nicht wettmachen. Guten Erfolg hatten wir mit einer einzigartigen Neuerung: eine so genannte „Fischerreispfanne“ zelebriert von unserem Koch Smartly. Am Anfang war es den Besuchern nicht ganz geheuer (was der B….. nicht kennt frisst er nicht), aber nachdem man gesehen hat, dass die Vorkoster nicht gestorben sind, konnten wir alle Portionen verkaufen.

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Fischerausflug Erlaufklause Stausee und Fliegenfischen an der Mürz

Heuer ist es uns endlich wieder einmal gelungen (fast) alle Fischer für einen gemeinsamen Ausflug zu gewinnen. Hierbei wurden gleich (fast) alle Geburtstagsgutscheine zum 30er (Nazy und Hörmschi), zum 40er (Franz war nicht mit) und zum 50er (Willi war auch nicht mit, oder wir haben ihn nur nicht gesehen) eingelöst. Höchstleistungen wurden sowohl auf dem nicht gerade überbesetzten Stausee vollbracht, als auch auf der nicht gerade einsamen Mürz.
So wurden immerhin 8 Hechte gelandet, davon von Hodi sogar einer mit 74 cm (danke für die Essensspende), einige Barsche und Aiteln und von unserem Stöff, sage und schreibe, ein alter Lederschuh Größe 44! Da der Schuh das Maß nicht hatte, musste er wieder zurückgesetzt werden.
An der Mürz ging’s da schon etwas kleiner zur Sache. In einem unglaublich transparenten, schnellen, kalten und mit Fischen nur mäßig, aber mit Fischern sehr stark, besetztem Fluss, hatten wir unsere liebe Mühe. Probleme bereitete daher auch die Parkplatzsuche, da praktisch an jeder Ecke ein Auto eines Fischers stand. Schöne Forellen- und Äschenfänge blieben aber trotzdem nicht aus.
Aber in Wahrheit waren wir ja wegen der tollen Abendveranstaltungen zu unserer Vroni gekommen. Bestes gesundes Essen (Schnitzel, Cordon bleu, fetter gebackener Käse gedacht als Rauschkiller ohne Erfolg, …) und sowohl große (Bier) als auch jede Menge kleine (Schnaps und fast hektoliterweise Jägermeister) Getränke standen für uns Abend für Abend bereit. Insgesamt hat uns dieser Ausflug wieder einmal gezeigt, dass wir eine unschlagbar gute Truppe sind, zumindest was das Abendprogramm betrifft.

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Fischbestandserhebung

Nach dem Gülleunfall hatten wir den Verdacht, dass nicht nur im total verunreinigten Hauptabschnitt die Fische fehlten, sondern auch in den angrenzenden. Unsere danach durchgeführte Fischbestandserhebung sollte, leider, unseren Verdacht bestätigen. Hatten wir in den Abschnitten oberhalb der Katastrophe sensationelle Ergebnisse, wo sich die Bachforellenbrut nur so anstellte um abgefischt zu werden, so traurig waren die Ergebnisse in den betroffenen Abschnitten. Von größeren Besatzfischen fehlte ebenso jede Spur, wie vom einzig wirklich wichtigen potential, der Forellenbrut. Da konnten uns auch die natur abgewachsenen Forellen aus dem Traisenmühlbach nicht hinwegtrösten. Aber trotzdem vielen Dank an die Traisen-Fischer für die wirklich gut gemeinte Idee.

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Hörmschis 30er Feier

Jetzt ist auch unser letzter Fischerkollege endlich 30 geworden (kurz bevor die ersten schon 60 werden). Alle waren sie gekommen, sogar der „Unsichtbare“ und auch der, der momentan noch schwieriger hinter der Herd hervorzuholen ist, der Franz samt Familie. Wie zu erwarten wurde es ein feuchtfröhliche Feier mit vielen tollen Geschenken. Von den Fischern gab es traditionell (oder einfallslos?) einen Gutschein für ein Wochenende auf dem Erlauf-Klausen-Stausee.

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Gülleunfall Dorn Wieden
Am 10. Juli 2008 widerfuhr uns ein Schicksal, das schlimmer nicht hätte sein können. Weder extreme Hochwässer noch lang anhaltende Dürreperioden haben die Perschling jemals so geschädigt. Durch Unachtsamkeit eines Landwirtes gelangte eine unbekannte (aber offensichtlich sehr große) Menge an Gülle  über den Wiedenbach in die Perschling. Da der Unfall schon am Vorabend passiert war, der Landwirt aber keine Meldung gemacht hatte, war das Ausmaß enorm. Auf einer Länge von 2 km wurden sämtliche Lebewesen vernichtet. Auch in den angrenzenden Abschnitten wurde der Fischbestand stark beeinträchtigt, was eine von uns in Eigenregie durchgeführte Fischbestandserhebung bestätigen sollte.
Durch eine sehenswerte Rettungsaktion, an dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die Feuerwehren aus Perersdorf, Pyhra, Obertiefenbach und Wald, an der sich alle Fischer aufopfernd beteiligten, konnte ein noch größerer Schaden vermieden werden. Die Feuerwehren pumpten die Gülle ab, während wir die unzähligen toten Fische einsammelten. Danach konnte mit einer Stoßspülung durch die Wiener Hochquellenwasserleitung, hier gebührt unser ganzer Dank und Anerkennung Hr. Josef Hochfilzer, auch „Wasserlackl“ oder „Herr des Wassers“ genannt, die  restliche Gülle verdünnt und weggespült werden. Auch das Medienecho war dank Hr. Smartly ORFmayer gewaltig. Mehrere Fernsehstationen und Zeitungen waren vor Ort und berichteten viele Wochen lang über den Fortgang der Misere.
Mit Unterstützung des Fischreirevierverbandes wurde von Hr. Hadwiger ein amtliches Gutachten erstellt. Der entstandene Schaden und der Folgeschaden wurde dabei mit 7.066,-€ beziffert. Hier gehen die Meinungen etwas auseinander, ob das wohl zuwenig oder zuviel sei. Auf jeden Fall hat auch in diesen Abschnitten unsere Fischbestandserhebung ernüchternde Ergebnisse gebracht. Laut Gutachten ist mit einem Aufbauzeitraum von bis zu 4 Jahren zu rechnen, wobei allen klar sein muss, dass der autochthone Fischbestand nie wieder hergestellt werden kann.
Perschling Perschling Gülle
Tote Fische Perschling Perschling Fische

 

Karpfenfischen Nexing
Wahrscheinlich werde ich es nie begreifen was einige Fischer dazu treibt sich tagelang an einen Teich zu setzten und mehrere Ruten auszulegen um riesige „Wasserschweine“ zu fangen, um sie anschließend wieder zurückzusetzen. Ich habe schon den Verdacht, dass der Grund eher der ist, einmal von zu Hause wegzukommen um in aller Ruhe ein paar Biere zu zwitschern. Insgesamt wurden fast 100 Karpfen gefangen. Auch ein Stör und ein Wels konnten gelandet werden. Genießbare Fische waren aber wieder keine dabei, um damit eventuell die anderen Fischerkollegen zu versorgen. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf!

 

Abschnittsfischen 2008

Wie wahrscheinlich schon allen Lesern unserer Homepage bekannt ist, haben wir unser Revier in 8 Abschnitte unterteilt. Vor einigen Jahren haben wir uns schon vorgenommen irgendwann ein so genanntes „Abschnittsfischen“ zu veranstalten. Das heißt, jeder Fischer zieht eine Nummer und muss dann in diesem Abschnitt sein (und auch das seiner Familie) Essen fangen, das zu Mittag in der Schober-Au am offenen Feuer zubereitet wird. Trotz der gezogenen „Arschkarte“ der beiden Erichs (Abschnitt 2 bzw. 8!), mussten auch sie nicht verhungern, und haben auf Grund des sehr guten Besatzes (bei einem Erich angeblich auch wegen einer nicht üblichen „Fliegenrute“) mehrere Forellen gelandet. Auf jeden Fall war es eine sehr gelungene Veranstaltung, die wir in Zukunft immer zu Fronleichnam durchführen werden.

 

Fischaufstiegshilfe Perschenegg

Nach langem Hin und Her hat es unser Verpächter doch noch geschafft in der Perschenegg beim Mühlbachwehr eine professionelle Fischaufstiegshilfe bauen zu lassen. Es handelt sich dabei um einen Bypass aus 13 kleinen Becken. Am Anfang hat das nicht so gut ausgesehen, aber als der Herr der Fliegen dann unzählige Weiden in den steinharten Boden gerammt hat (und Erich ist ja nicht gerade Arnold) und sogar Grassamen gestreut hat, bekam die ganze Sache schon Sinn. Jetzt warten wir praktisch täglich, dass sich einer unserer Fische in dieses Labyrinth verirrt und in den natur belassenen Oberlauf zum Laichen aufsteigt.

 

Besatz
Da uns der „Herr des Wassers“ im April jede Menge Wasser zukommen lassen wollte, haben wir den Besatztermin auf Mai verschoben. Da waren die Bach- und Regenbogenforellen von Josef Weinzettl schon sehr dick und fett aufgefüttert. Heuer haben wir beschlossen mehr Geld in die Hand zu nehmen und die gesamten 14 km zu besetzen. Das hat sich auch bezahlt gemacht, wie man später noch nachlesen kann.
Auch 250, heuer etwas kleinere Äschen, haben wir uns wieder geleistet. Schauen wir einmal ob ein paar in der Perschling bleiben wollen.

 

Ufersäuberung

Auch heuer trafen wir uns wieder zur alljährlichen Ufersäuberung. Viele Fischer waren gekommen um zu helfen. Natürlich hatte sich wieder jede Menge Mist in und um die Perschling angesammelt. Aber jetzt ist alles wieder blitzsauber. Bedanken wollen wir uns auch bei der Gemeinde Pyhra die uns immer so schöne Handschuhe und Müllsäcke zur Verfügung stellt, und nicht zuletzt für ausgezeichnete Jause.

 

Anfischen

Wie man auf den wenigen Bildern sehen kann, war heuer nicht allzu viel los beim Anfischen. Einige waren in der Arbeit andere wiederum beim Wirten, und so wollte nicht so recht etwas zu Stande kommen. Das soll sich aber spätestens nächstes Jahr wieder ändern. Die Fangerfolge blieben aber trotzdem nicht aus. Viele Regenbogenforellen hatten den Winter in der Perschling verbracht und gingen auch brav an die Köder.

 

Preisschnapsen

Heuer war unser Preisschnapsen sehr spannend. Bis kurz vor Schluss waren fast alle gleich auf. Der Sieger konnte erst in einem Stechen zwischen Jerry, Hodi und Smartly ermittelt werden, wo dieses Mal unser „Oberster Oberaufseher Jerry“ als Sieger hervorging. Unser Gastschnapser Peter verzögerte durch seinen unbändigen Durst, der sich zum Ende hin als überdimensionales Damenspitzerl herausstellte, das Ganze um einige Stunden. Dafür wurde er auch gleich mit dem letzten Platz bestraft. Natürlich gab es wie immer sehr schöne Gewinne und auch unsere traditionellen Schlauchsteaks.


Nazys 30er

Jetzt ist auch unser Aufseher und Carp-Hunter endlich 30 Jahre alt. Wie es sich gehört richtete Nazy ein tolles Fest mit köstlichen Fleischknödeln und Bier bis zum Abwinken aus. Auch wir Geladenen ließen uns nicht lumpen und stellten unserem Kollegen schon eine Woche zuvor einen „Nazy in der Wanne“ auf. Hier erwarten wir uns noch eine Kiste Bier wenn wir das Ding wieder abbauen (nicht vergessen, sonst bleibt das Ding ewig stehen!). Aber auch richtige Geschenke hat es gegeben: Einen traditionellen Ausflug zum Erlaufklausen Stausee (aber keinen Porsche und auch keine tollen Mädels!) und eine wirklich sehenswerte Karikatur. Wie erwartet dauerte das Fest bis in die frühen Morgenstunden.

 

Silvesterfeier

Heuer wollten wir essenstechnisch gesehen das Jahr mit einem absoluten Highlight ausklingen lassen. So haben wir weder Kosten (hier vor allem die Fischerkasse) noch Mühen (hier vor allem unser Haubenkoch Smartly) gescheut und haben uns Miesmuscheln, Verace Vongule, Garnelen und last but not least ein Dutzend Austern besorgt. Die Austern ließen sich beim Öffnen zwar sehr bitten, aber dafür war der lukullische Genuss einfach sensationell. Ebenso die Muscheln als Vorspeise wie auch das Nasi Goreng mit Muscheln und Garnelen als Hauptgang übertrafen alle unsere Erwartungen.
Einige Brände in unserer Gemeinde (Kaminbrand beim Klanert, Schweinestallbrand beim Harm) verkürzten uns den Abend (vor allem Jerry war nur sporadisch anwesend). Zu Mitternacht setzten wir (hier vor allem unser Stöff) die Brandstiftung fort und steckten mit unserem sehenswerten Feuerwerk einen Mistkübel in Brand. Danach widmeten wir uns Getränken für richtige Männer (Fischer) und ließen die Muscheln in allerbestem Whisky schwimmen. Aus dieser Zeit gibt es nicht mehr sehr viele Informationen (warum wohl?), nur mehr soviel, dass das Ende angeblich erst um halb sieben nahte. Na dann, Prosit 2008!